Mit der Kernenergie in eine CO2-neutrale Zukunft

Wenige Themen wurde in Deutschland kontroverser diskutiert als die Verwendung von Kernenergie zur Stromerzeugung. Doch wie funktioniert überhaupt ein Kernkraftwerk (KKW)? Um diese und weitere Fragen beantwortet zu bekommen, unternahm eine Delegation der JU Ortenau eine Exkursion ins lothringische Cattenom zum gleichnamigen KKW.

Zunächst wurde die JU Ortenau im Besucherzentrum des KKW von Vertretern der EDF empfangen. Daran schloss sich ein Vortrag über Aufbau und Funktionsweise eines KKW an und die Delegation hatte Gelegenheit, die zahlreich mitgebrachten Fragen zu stellen. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine spannende Aussprache, in der klar wurde, dass Kernkraft als CO2-neutrale Energiequelle für viele Staaten wie Frankreich Teil einer klimaneutralen Zukunft ist. „Das Deutschland aus der sauberen Kernenergie ausgestiegen ist und bis 2038 weiterhin auf schmutzige Kohlekraftwerke setzt, ist vollkommen irrational“, so JU-Kreisvorsitzender Julius Geier. „Deutschland sollte dringend seine gegenwärtige Energiepolitik überdenken und auf technologieoffene Lösungen setzen“, so Geier weiter.

Anschließend stand die Besichtigung des Kernkraftwerks an. Frei nach dem Slogan „Der Weg ist das Ziel“ mussten zunächst zahlreiche Sicherheitskontrollen gemeistert und mehrere Lagen an Schutzanzügen übergestreift werden, ehe Abklingbecken und Maschinenraum besichtigt werden konnten.

Ihren Abschluss fand die Exkursion in geselligem Ambiente in der Weinstube zur Trotte „IHLI“ in Achern.